Zahlen begleiten uns unser ganzes Leben lang, sie sind fester Bestandteil unserer Sprache und uns wird von klein auf beigebracht, wie man richtig mit ihnen umzugehen hat. Schon von Anfang an suggerieren Zahlen eine felsenfeste Sicherheit, sie sind logisch, unfehlbar und 100% eindeutig. Wir haben gelernt, Zahlen blind zu vertrauen, keiner Formel und keinem Ergebnis zu misstrauen. Eine gut gesetzte Zahl macht einen schwammigen Artikel faktenbasiert und vertrauenswürdig, lässt uns Dimensionen verstehen und Verhältnisse begreifen. Doch genau wie Worte können Zahlen auch lügen, und das geht unfassbar einfach.
Messergebnisse einer Studie oder Auswertungen einer Umfrage wirken unanfechtbar, denn es steht doch da, schwarz auf weiß, mit ach so deutlichen Zahlen. Doch für eine gute Headline werden Zahlen gerne einmal verdreht, verkürzt oder weggelassen. Und das ist in Zeiten von Fake News, Verschwörungstheorien und alternativen Fakten gefährlicher denn je. Wir haben verlernt, Zahlen zu hinterfragen. Doch nur so können wir sicher sein, dass gelesene Zahlen auch wirklich belastbar sind. Dieses Projekt soll den Betrachter wieder kritisch werden lassen, und lehren, wie man die Schwachstellen eines statistischen Ergebnisses erkennt. Denn kritisches Hinterfragen ist heutzutage wichtiger denn je. Machen sie sich ihr eigenes Bild, und lassen sie sich nicht verarschen.